1. Tag - Fluganreise nach Stockholm, Start zur Rundreise nach
Uppsala
Im Laufe des Vormittags Fluganreise nach Stockholm und Übernahme
des Mietwagens. Über die Straße E4 fahren Sie vom Flughafen Arlanda
in nördlicher Richtung zur bekannten Universitätsstadt Uppsala.
Trotz ihres hohen Bekanntheitsgrades ist die Stadt nicht sehr groß
und überschaubar. Sehenswert sind die größte Kathedrale des
Landes, der gotische Dom mit dem Grab des berühmten Königs Gustav
Wasa und dem Schrein des Hl. Erik, außerdem das Schloss mit Garten,
die berühmte Universität mit dem historischen Anatomischen Theater
(Hörsaal) und die Bibliothek Carolina Rediviva mit den kostbaren
Silberbibeln aus dem Mittelalter. Blumenfreunde finden interessante Informationen
im Haus und Garten des berühmten Botanikers Carl von Linné. Seine
Lieblingsblume war die Linnea borealis. Er entwickelte das "Systema naturae",
nachdem Tiere und Pflanzen zwei lateinische Namen, einen für die Gattung
und einen für die Art, erhielten. In der Altstadt unterhalb des Domes
findet man kleine Cafes und Restaurants, teilweise mit Außenterrassen
zum Flussufer hin. Übernachtung im Clarion Hotel Gillet.
2. Tag - Von Uppsala über Sala und Hedemora nach Falun in
die Provinz Dalarna - die Schatztruhe Schwedens
Am Morgen bietet sich der Besuch von Alt-Uppsala an. Die
Gründungszelle der Stadt liegt 5 km nördlich vom Zentrum, zu erreichen
über den Vattholmavägen. Hier liegen einige mächtige
Grabhügel der Könige aus der Wikingerzeit und nebenan das Museum
mit den dort gefundenen Gold- und Silberschätzen. Bis zur alten Domkirche
sind es nur wenige Schritte. Sie geht auf das Jahr der Gründung des
Bistums 1164 zurück und ihre Lage umgeben von Bäumen und dem Kirchhof
vermittelt etwas von der Magie des Ortes zu dieser Zeit. Von Uppsala führt
die Route über die Straße 72 zur Silberstadt Sala (Mienenmuseum)
und über die 70 nordwärts nach Avesta am Flussufer des Dalälven
mit zwei Wasserfällen. Seit dem 14. Jh. wird Eisen verarbeitet und heute
liegt hier ein großes Stahlwerk. Von 1644 bis 1831 wurden am Ort alle
schwedischen Kupfermünzen geprägt. Davon zeugt die umfangreiche
Sammlung des Münzkabinetts, darunter die mit fünf Pfund schwerste
Münze Europas, die Zehntalermünze der Königin Christina von
1644. Das nächste Ziel ist Hedemora. Es wird oft als das schönste
Marktstädtchen Schwedens bezeichnet (Marktplatz mit dem alten Rathaus
(Stadtrechte 1459), alte Apotheke und Stadtshotellet von 1860, prächtige
Stadtkirche). Hedemora lag an dem mittelalterlichen Verbindungsweg nach Falun,
das nur noch ca. 50 km entfernt liegt.
In Falun bietet sich der Besuch des Mienengeländes der
größten historischen Kupfermiene der Welt (UNESCO-Weltkulturerbe)
an. Dazu gehören ein Informationszentrum, diverse Minengebäude,
Fördertürme mit Wasserradantrieb, eine fantastische Untertagemine
und das angrenzende Bergmannsdorf mit zahlreichen Holzhäusern. Im Zentrum
liegen das sehenswerte Dalarna-Museum mit dem Arbeitszimmer der
Nobelpreisträgerin Selma Lagerlöf, prächtige Paläste
der Minengesellschaft, die beeindruckende Kirche von Stora Kopparberg und
die kunstvoll ausgestattete Kristinekirche. Übernachtung im Hotel
Bergmästaren.
3. Tag - Ausflug zum Malerheim von Carl Larsson nach Sundborn,
über Rättvik und Nusnäs nach Mora am
Siljansee
Von Falun bietet sich ein Halbtagsausflug zum Malerheim von Carl Larsson
(1853 - 1919) nach Sundborn an. Es liegt sehr romantisch inmitten der Natur
am Flussufer (Öffnungszeiten im Internet bitte nachsehen). Er und seine
kunsthandwerklich begabte Frau Karin haben das Haus mit zahlreichen selbst
entworfenen Möbeln, Textilien und Wandmalereien gestaltet. Die Bilder
seiner Familie im trauten Heim wurden zum Symbol schwedischer Wohnkultur.
In Rättvik direkt am südlichen Ende des Siljansees liegt die Kirche
aus dem 12. Jh. Im Innern befinden sich schöne Fresken, ein Bischofmantel,
Holzfiguren, die Kanzel vom 16. Jh. und der Altar vom 17. Jh. Im Turm
hängen Dalarnas älteste Glocken. Rund um die Kirche stehen 87
Kirchställe. Sie dienten als Unterkunftshütten der Kirchbesucher
von 1470 bis zum 18. Jh. (sehr romantisch). Die Reise führt weiter am
Ostufer des silbrig schimmernden Siljansees nach Nusnäs zu den
Holzwerkstätten. Hier kann man den Handwerkern bei der Herstellung der
bekannten Dalarna-Holzpferdchen zusehen und nette Souvenirs mitnehmen. Am
Nordufer des Sees liegt das Städtchen Mora, wo Sie Ihr Hotelzimmer beziehen.
Im Städtchen befindet sich das schöne Freilichtmuseum Zorns
gammelgård mit dem ältesten Holzhaus Schwedens "eldhuset - Feuerhaus"
von 1237, das Künstlerhaus Zorngården des Malers Anders Zorn und
die Zorn-Galerie. Alles sehenswert! Zorn war ein sehr sozial eingestellter
Mitmensch und dazu ein erstklassischer Handwerker! Er malte mehrer amerikanische
Präsidenten und etliche Szenen aus dem bäuerlichen Leben der Bewohner
um den Siljansee. Sie können durch die kleine Fußgängerzone
zum Zorndenkmal, zur Kirche von Mora und zum König Gustav Wasa-Denkmal
spazieren. Er sammelte in Mora seine Truppen, zog von hier in den Kampf gegen
die Dänen und führte die Schweden in die Unabhängigkeit. Zum
Abendessen bietet sich ein Lokal in der Stadt an. Übernachtung im Hotel
Mora Parken.
4. Tag - Ausflug nach Orsa zum alten Sennendorf von Fryksås
und dem Grönklitt-Bärenpark
Von Mora bietet sich ein Tagesausflug nach Orsa (schöne Kirche
mit Fresken im Chor 14/15 Jh.) und weiter am Orsa-See entlang zum Sennendorf
von Fryksås an. Am Berghang liegen 200 ca. malerische Almhütten
aus den vergangenen Jahrhunderten, das Café Smids gården mit
typischen Kuchen und Gerichten (Kartoffelpfannkuchen mit Speck und Preiselbeeren)
und ein Hotelrestaurant, je mit tollem Panoramablick zum See. Im benachbarten
Grönklitt kann man Europas größtes Freigehege mit über
20 Bären, ein Zuchtgehege für Eisbären und Gehege für
Wölfe und Luchse besuchen. Beliebt ist die Wanderung in die Schlucht
des Emån, die gerade während des Sommers ein sehr schönes
Ziel ist. In der Nähe von Orsa kann man sich auch ein Bild von der
Inlandsbana verschaffen, deren hohe Eisenbahnbrücke den Emån
überquert. Von oben ergibt sich ein schöner Blick in die Schlucht.
Beeindruckend sind die weiten Waldlandschaften mit den Wasserfällen
Storstupet und Helvetesfall. Übernachtung im Hotel Mora Parken.
5. Tag - Fortsetzung der Reise über den Pass
Tossebergsklätten, weiter nach Sunne zur Künstlerkolonie am Rackensee
bei Arvika
Von Mora führt die Reise weiter nach Südwesten auf der E45
nach Torsby, Richtung Sunne. 19 km davor liegt links der Rastplatz
Tossebergsklätten mit schönem Ausblick auf den See Övre Fryken
(WC, Spielplatz, Tische, Bänke). Bei Sunne liegt der Herrenhof
Mårbacka der Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Selma
Lagerlöf (Tipp). Das repräsentative Anwesen ist von einem schönen
Park und einer weiten Kulturlandschaft umgeben. Fährt man von Sunne
am Ostufer des Mellan fryken-Sees nach Süden, findet man in Östra
Ämtervik das Grab von Selma Lagerlöf bei der schönen Dorfkirche
am Seeufer. Zurück über Sunne ist das nächste Ziel Richtung
Süden an der E45 die Gemeinde Rottneros und der gleichnamige
Vergnügungspark mit einem sensationellen Skulpturenpark und einem
prächtigen Herrenhaus. Es diente Selma Lagerlöf als Location für
Ihren Roman "Gösta Berling". Über die Straße E45 erreicht
man in westlicher Richtung durch eine abwechselnde Wald- und Wiesenlandschaft
das Städtchen Arvika. Es ist bekannt für seine Künstlerkolonie
am Racken-See. Dort im Rackstad-Museum sind schöne Ölbilder der
Künstler und Skulpturen des Bildhauers und Gründers Christian Eriksson
zu bewundern. Auch sein Wohnhaus kann besichtigt werden, dazu das Automuseum,
das Glasmuseum und die St. Michaelskirche mit Innenbemalung durch die
Künstler der Kolonie. Auf dem Friedhof liegt das Grab von Eriksson.
Übernachtung Comfort Hotel Bristol in Arvika.
6. Tag - Von Arvika nach Karlstad und am Vänernsee entlang
nach Göteborg
Von Arvika führt die Route in westlicher Richtung zur
Provinzhauptstadt Karlstad am Nordufer des riesigen Vänernsees. Zu den
Sehenswürdigkeiten gehören der Dom (1730), das alte Gymnasium (1754)
mit Schulmuseum, das Värmland- und Bezirksmuseum, der Vergnügungspark
Marie-bergskogen mit Tivoli, Tierpark, Tanzlokal und Freilichtmuseum. Im
Sommer werden Tagesausflüge mit dem historischem Dampfschiff S/S
Polarstjärnan durch die Welt der Schäreninseln des Vänernsees
angeboten. Am westlichen Seeufer entlang führt die Route über
Trollhätan (Saab-Autowerke, großer Trollhättan-Wasserfall,
Kanalmuseum mit Kanal- und Schleusenanlage, neugotische Kirche) weiter nach
Göteborg (Großraum Göteborg ca. 917 000 EW). Sie gilt als
die dynamischste Stadt Schwedens und kommt gleich nach Stockholm bei der
Beliebtheit als Wohnort im Lande. Sehenswert sind das Altstadtviertel Haga,
der Gustav Adolfs torg (Platz) mit prächtiger Bebauung, die Oscar Fredriks
Kyrka (1893), der Segelschiff-Viermaster Viking von 1906 im Lilla-Bommen-Hafen,
der Tierpark im Slottskogen mit einheimischen Tieren, der
Liseberg-Vergnügungspark - der größte Schwedens und die
beeindruckende moderne Stadtarchitektur z.B. das Hochhaus Skanskaskrapan.
Die Stadt verfügt über gute Museen, wie z.B. das Natur-historische
Museum, das Stadtmuseum Göteborg, das Designmuseum und das Seefahrtsmuseum.
Übernachtung im Clarion Hotel Post.
7. Tag - Besichtigung von Göteborg
Heute bleibt den ganzen Tag Zeit für Besichtigungen und
Aktivitäten in Göteborg, zu Fuß, mit dem Auto, dem Mietfahrrad
oder als Segway-Stadtsafari. Infos dazu auf der Website: www.segwayadventure.se
Übernachtung im Clarion Hotel Post.
8. Tag - Fahrt entlang der Ostsee von Göteborg nach
Malmö
Von Göteborg führt die Reise weiter nach Süden entlang
der Nordsee und dem Kattegat (Seegebiet zwischen Dänemark und
Südschweden) zur bedeutenden Hafenstadt Helsingborg. Sie verfügt
über ein schönes geschlossenes Altstadtbild. Besuchenswert sind
die St. Marien-Kirche aus dem 12 Jh., der Wehrturm Kärnan der ehemaligen
Festung mit toller Aussicht, das Rathaus von 1857, die Freitreppe zum Stortorget
(Hauptplatz), das etwas außerhalb liegende Schloss Sofiero mit Gartenanlage
und das Ramlösa brunshotell, das größte Holzgebäude
Schwedens (1876 - 82). Das nächste Ziel ist die Bischofsstadt Lund.
Sie wurde um 990 vom dänischen Wikingerkönig Sven Gabelbart zeitgleich
wie das schwedische Sigtuna gegründet und beide gelten als die
ältesten Städte des Landes. Heute ist Lund die "Studentenstadt"
Schwedens. Mehr als ein Drittel der Einwohner studieren an den Hochschulen.
Sehenswert ist die Altstadt, besonders der romanische Dom (ab 1103 errichtet
= die älteste Kirche des Landes). Der oberitalienische Architektureinfluss
gelangte über Speyer und Mainz nach Nordeuropa. Der Säulenschmuck
zeigt abweichende nordische Motive (Säulenbasis mit hockender Frau mit
Kind). Sehenswert sind der Hochchor mit dem eichenen Chorgestühl aus
der Mitte des 14. Jh., das Mosaik in der Apsis, die rechts neben dem Haupteingang
stehende astronomische Uhr Horologium Mirabile Lundense mit einem Glockenspiel
und dem Lobgesangs "In dulci jubilo". Die Orgel stammt von 1934 und ist mit
101 Register und vier Manuale die größte Kirchenorgel Schwedens.
Erst 1863 wurden die Türme in ihrer heutigen Form fertig gestellt.
Interessant ist der Lundagård-Park mit der Residenz des Bischofs
(Kungshuset, 1578) mit der königlichen Münze. Auffallend sind die
zahlreichen Wassertürme mit dem größten 75 m hohen Vattentornet.
Die Universitätsstadt mit ihren schönen Parks gilt als kulturelles
Zentrum des Südens, verfügt über eine lebendige Caféhaus-
und Kneipenszene und ist die am schnellsten wachsende Stadt des Landes. Die
Route führt weiter zur Südküste durch eine Landschaft mit
grünen Wiesen, weiten Feldern und einer felsigen Küste. Dort liegen
diverse kleine Häfen und Schäreninseln. Malmö ist heute mit
Dänemark durch die gewaltige Öresundbrück verbunden. Sie ist
eines der Wahrzeichen der Stadt. Sie verfügt über einen der wichtigsten
Häfen des Landes. Übernachtung im Quality Hotel Konserthuset in
Malmö.
9. Tag - gemütliche Altstadt, moderne Hochhäuser, viel
Kultur und quirliges Leben in Malmö
Nach dem Frühstück starten Sie zur Stadtendeckung. Sehenswert
sind die kleine Altstadt mit zahlreichen Gasthäusern, vielen
Fachwerkhäusern und dem Rathaus von 1546, das Schloss Malmöhus
mit Parkanlage und die Holländische Mühle, das Seefahrt- und
Technikmuseum mit einem begehbaren U-Boot aus dem II. Weltkrieg. Im Koggen-Museum
im Hafen ist ein Segelschiffnachbau aus dem Mittelalter zu bestaunen. Im
Freilicht- und Wikingermuseum in Höllviken 20 km südlich der Stadt
wird Wikingergeschichte lebendig. Das Hochhaus Turning Torso mit seiner
verdrehten 190 m hohen Konstruktion ist faszinierend (bitte einmal googeln
- irre!). Übernachtung im Quality Hotel Konserthuset.
10. Tag - Zur Südküste mit der Krimistadt Ystad und zum
Wikingergrab Alles stenar
Von Malmö geht es entlang der Südküste nach Ystad,
dass für seine Altstadt mit ehemaligem Kloster und die Krimigeschichten
des Kommissars Kurt Wallander bekannt wurde. Sehenswert sind die niedrigen
Stein- und Fachwerkhäuser mit ihren Rosen- und Blumensträuchern
vor dem Haus, die Altstadt mit der St. Marienkirche vom 13. - 15. Jh., das
ehemalige Franziskaner Kloster mit Kirche und Ruine, prächtige
Jugendstilhäuser und das hübsche Rathaus von 1840 mit einem Ratskeller
aus dem 15. Jh. (ist heute ein Restaurant). Von Ystad fährt man weiter
nach Osten zum Weiler Kesäberga. Hier liegt oberhalb der Ostsee auf
einem Plateau "Alles stenar" - die größte Schiffssetzung Schwedens.
Das 67 m lange Wikingerschiff besteht aus 59 Monolithen und hatte wahrscheinlich
eine ähnliche Funktion wie Stonehenge. Unterhalb am Meer liegt ein beliebtes
Fischlokal (meistens nur am Wochenende geöffnet). Von Käseberge
bietet sich die Fahrt nach Norden zur Burg Glimminge-hus, umgeben von einem
Wassergraben, an. Sie ist der älteste erhaltene Profanbau des Landes
(1499) und durch seine wuchtige Architektur beeindruckend.
Über die kleinen und netten Hafenorte Simrishamn (Stadtkirche,
Künstlerläden) und Kivik (großes Rollsteingrab aus der Eisenzeit)
geht es weiter nach Kristianstad. Südlich von Kivik kann man durch den
Nationalpark Stenshuvud-Steinkopf bis auf die Höhe von 100 m über
dem Meer spazieren, die schönen Hainbuchenwälder mit Orchideen
und den Blick auf die Küste und Strände genießen. Hier herrscht
ein mildes Mikroklima. Das nächste Ziel ist Kristianstad. Übernachtung
im Quality Hotel Grand.
11. Tag - Von der Ostsee in das Glasreich nach
Växjö
Am Vormittag bleibt Zeit für Kristianstad, das 1614 gegründet
wurde und ein halbes Jahrhundert Grenzstadt zwischen dem dänischen und
schwedischen Reich war. Sehenswert sind die schöne Altstadt mit dem
"Stora kronohuset", dem großen Reichsgebäude, das alte Stadttor,
die hübsche Fußgängerzone und die sehenswerte Hl.
Dreifaltigkeitskirche von 1618-28, die als bedeutender lutherischer Kirchenbau
gilt. Etwas außerhalb, zwischen den Dörfern Viby und Fjälkinge
an der Straße Nybodalsvägen liegen die Dolmen-Gräber aus
der Vorzeit. Von Kristianstad führt die Route von der Küste weg
in das Inland zur Glasbläserstadt Växjö in der Provinz
Småland. Sie liegt an zwei Seen und war schon seit der Eisenzeit ein
Handelsplatz. Bereits 1170 wurde der Ort Bischofsitz und Pilgerstätte.
Davon zeugt die eindrucksvolle rote Domkirche, die bis in das 11. Jh.
zurück- geht. Sie ist mit Kunstwerken aus buntem Glas, darunter zwei
Fenster im Chor des Glaskünstlers Bo Beskow und eine beeindruckende
Orgel ausgestattet. Sehenswert ist das Smålands Provinzmuseum, das
neben anderem die Geschichte des Glasbläserhandwerks behandelt. Die
Region wird als Glasreich beworben und das Designglas von der Hütte
Orefors ist weltbekannt. Bei Touristen und Einheimischen beliebt ist ein
Festessen in einer der Glashütten, das als Hytsill bekannt ist. Es wird
in den Glashütten Bergdala, Kosta, Målerås und Pukeberg
für die Allgemeinheit vorwiegend im Sommer, zu Weihnachten aber auch
an anderen Tagen angeboten. Bei Interesse bitte vor der Reise bei uns anfragen.
Sehenswert sind außerdem der Linné-Park mit 44 verschiedenen
Baumarten und das malerische Schloss Teleborg von 1900 im gleichnamigen
Stadtteil. Es ist heute Hotel und Veranstaltungsort und war einst ein
Hochzeitsgeschenk des Grafen Gustav Frederik Bonde an seine Frau Anna Koskull.
Übernachtung in Växjö im Quality Hotel Växjö.
12. Tag - Von Växjö durch die Provinz Småland
über Jönköping zum Vätternsee
Von Vaxjö führt die Reise auf der Straße 30 zunächst
am See Helgasjön entlang, weiter über die Kleinstädte Lammhult
und Vingstad über die E4 zum Südende des großen Vätternsees
nach Jönköping. Es erhielt bereits 1287 Stadtrechte und war mehrmals
Austragungsort für den Schwedischen Reichstag, besonders dem
geschichtsträchtigen von 1599. Bis 1970 existierte hier die Streichholzfirma
(Schwedenhölzer, säkerhetständstickor). Sehenswert sind der
Stadtpark mit dem Freilichtmuseum, das Streichholzmuseum, das Husqvarna-Museum
(Nähmaschinen, Motorräder, Kettensägen) und die neugotische
Sophiakirche von 1888 mit ihrem 72 m hohen Turm. Etwas außerhalb in
Riddersberg liegt das Freilichtmseum des Holzkünstlers Calle Ömemark.
Die Reise führt entlang des Vätternsees nach Norden mit schönem
Ausblick von der Höhenstraße auf den See. In Gränna kann
man die berühmten und kultischen Polkagrisa-Zuckerstangen kaufen. Sie
gehen auf die junge Witwe Amalia Erikson 1859 zurück, die sich als
Zuckerbäckerin 1857 selbständig machte und damit eine nationale
Spezialität erfand. Noch heute kann man in den Zuckerbäckereien
bei der Herstellung zuschauen. Im Ort befindet sich das Museum über
den Ballonfahrer Salomon August Andrée. Er wollte mit dem
Wasserstoffballon den Nordpol erkunden und erlitt 1897 einen tödlichen
Schiffbruch auf Spitzbergen. Die Landschaft ist von zahlreichen Obstplantagen
geprägt und man sollte den Apfelkuchen und Saft probieren. Von Gränna
geht es weiter zur Schlossruine Brahehus mit einem tollen Blick über
den See bis zur Insel Visingsö. Auf dem Weg liegt die romantische und
stattliche Klosterruine von Alvastra (bei Omberg). Übernachtung in Vadstena
im Klosterhotel-Hostel.
13. Tag - Vadstena und die Hl. Birgitta, am Götakanal entlang
über Linköping nach Stockholm
Vadstena am Vätternsee ist bekannt für sein Kloster, welches
auf die Hl. Birgitta, die Nationalheilige von Schweden, zurückgeht.
Noch heute kann man das Kloster bzw. die Kirche besuchen und etwas über
Birgitta und ihre Geschichte als Ehefrau, Mutter, Ordensstifterin und Mahnerin
der Regierenden erfahren. Im Städtchen befindet sich auch das mächtige
Wasserschloss, indem heute die Stadtver-waltung untergebracht ist. Das Rathaus
stammt aus dem 15. Jh. und ist das älteste erhaltene in Schweden.
Nordwestlich von Vadstena am östlichen Stadteingang von Nässjä
liegt das 110 m 70 m große Gräberfeld von Nässja. Hier wurden
von 500 und 950 n. Chr. diverse Graban-lagen errichtet. Darunter befinden
sich eine bedeutende Schiffssetzung, deren Grundriss mehr einem Haus gleicht
und stolze 44 m x 18 m misst: Weitere 17 kleinere runde Steinsetzungen
gehören zur Anlage, die auf einer Anhöhe mit Blick auf den See
liegen. Über Motala geht es vom See entlang des Götakanals nach
Berensberg mit diversen Schleusen und weiter nach Linköping. Die Stadt
ist bekannt für die zweitgrößte Kirche des Landes. Der Dom
geht auf die erste Hälfte des 12. Jh. zurück und wurde teils im
romanischen und gotischen Stil errichtet. Sehenswert sind die Kanzel, der
Hoch- und Seitenaltar, das Taufbecken und die großer Orgel. Im
Altstadtmuseum Gamla Linköping findet man 90 alte Häuser, die hier
als Beispiel für eine Stadt des 19. Jh. wieder aufgebaut wurden, darunter
etliche Cafés und Restaurants (Tipp - ein malerisches Fleckchen).
Am Stadtrand auf der Malmen Airbase be-findet sich das Schwedische
Luftwaffenmuseum. Linköping ist Standort der Saab-Flugzeugfabrik. Seit
2005 verkehrt der erste Biogaszug der Welt von Linköping in das 80 km
entfernte Ostseestädtchen Västervik. Von Linköping führt
die Reise via Norrköping nach Stockholm. Am Abend empfehlen wir einen
Bummel durch die sehenswerte Altstadt Gamla stan mit zahlreichen Restaurants
und Musiklokalen (Jazzclubs). Übernachtung im Quality Hotel Globe oder
einem anderen Mittelklassehotel.
14. Tag - Stockholm - die Altstadt Gamla stan, das Königliche
Schloss, Freilichtmuseum Skansen mit dem Tierpark
Stockholm liegt landschaftlich sehr reizvoll auf 14 Inseln verteilt
am Seeufer des Mälaren und dem Ostseefjord. Die Stadt ist die
größte und prächtigste der nordischen Länder. Die
Besichtigung sollte man überwiegend zu Fuß und mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln (Tunnelbana) machen. Die Tiergarteninsel
(Djurgärden) ist auch gut mit dem Auto zu erreichen. Die Altstadt Gamla
stan liegt auf einer Insel und wird gekrönt vom Königlichen Schloss
und der St. Georgkirche. Sie ist Bischofs- und Krönungskirche der
schwedischen Könige. Das Schloss ist die größte Palastanlage
Europas und größer als der Buckingham Palace. Im Sommer kann man
die Wachablösung beobachten. Neben den Palasträumen kann man die
Schlosskirche, die Kronjuwelen und den Marstall mit seiner Sammlung an Kutschen
besichtigen. Enge Kopfsteinpflastergassen mit alten Patrizierhäusern
führen zum alten Marktplatz "Stortorget". Hier befindet sich die erste
Börse von 1776 mit dem Nobel-Museum. In der Nähe liegt das Viertel
der Deutschen Kaufleute mit der St. Gertrud-Kirche und zahlreichen Lokalen.
Am Riddarhuset (Haus des Adels) führt der Weg weiter zur
Riddarholm-Kirche, dem Mausoleum der schwedischen Könige. Vom Seeufer
ergibt sich eine schöne Aussicht auf das bekannte Stadthaus "Drei Kronen".
Ein Ausgleich zu den zahlreichen Architekturdenkmälern bietet am Nachmittag
der Besuch des Freilichtmuseum Skansen auf der Tiergarteninsel. Es ist mit
der kleinen Fähre von der Altstadtinsel, Ecke Skeppsbron/Slussplan,
zu erreichen und man kann dabei das schöne Stadtpanorama vom Wasser
aus genießen. Das Museum ist als Park angelegt und verfügt über
alte Bauernhäuser, ein Herrenhof, Windmühlen und Handwerkerhäuser
aus dem ganzen Land, dazu der Tierpark mit Elchen, Rentieren, Braunbären
und Wölfen. Vom Aussichtsturm genießt man einen herrlichen Blick.
Zum Abendessen bietet sich das Museumsrestaurant oder ein anderes im benachbarten
Tivoli Gröna lund an. Im Sommer und am Wochenende sind die
Fahrgeschäften und Tanzlokale in Betrieb. Vielleicht lassen den Abend
hier ausklingen. Übernachtung im Quality Hotel Globe oder einem anderen
Mittelklassehotel.
15. Tag - Stockholm - weitere Endeckungen in der schwedischen
Hauptstadt
Heute bleibt Zeit für weitere Besichtigungen, zum Besuch der
beeindruckenden Östermals Saluhall - Markthalle und zu einem Bummel
durch die schönen Parkanlagen oder den Botanischen Garten der
Universität. Wie wäre es mit dem Besuch des Stadthauses? Der
Jugendstilpalast verzaubert mit seinen orientalischen und europäischen
Bauelementen wie Türme, Erker, Figurenschmuck, Säulenhallen, etc.
Bei einer Führung sind die Festsäle des Rathauses zu sehen. Besonders
schön sind die Blaue Halle, die als Veranstaltungsort der Nobelpreisvergabe
dient und der prächtige Goldene Saal mit seinen geheimnisvollen Mosaiken
aus 18. Mill. Steinchen. Öffnungszeiten bitte vorher im Internet
klären. Zum Lunch bietet Ihnen das ausgezeichneten Restaurant "Stadkellaren"
eine Auswahl Menüs, darunter die der Nobelpreis - Dinner der vergangenen
Jahre. Direkt vor dem Stadthaus liegen alte Dampfschiffe am Kai, die
Ausflugsfahrten auf dem See Mälaren bis hin zum Schloss Drottningholm
anbieten (Restaurantservice zur Mittags- und Abendzeit an Bord). Das Schloss
ist der Sitz der Königsfamilie, kann aber überwiegend besichtigt
werden, ebenso der Park, der Chinesische Pavillon und das hübsche
Schlosstheater. Auch von den Anlagestellen am Nationalmuseum und am
Strandvägen beginnen Schiffsausflüge allerdings nach Osten in die
Welt der Schären, z.B. zur Festungsinsel Waxholm. Ein neuer
Unterhaltungsspaß bietet das Abba-Museum rund um die legendäre
Musikgruppe. Über hundert Museen, darunter das Nationalmuseum und das
Große Nordische Museum, bieten eine Fülle interessanter Ausstellungen
rund ums Jahr. Stilvoll kann man im Café des Opernhauses oder dem
Operakellaren zu Abend essen. Übernachtung im Quality Hotel Globe oder
einem anderen Mittelklassehotel.
16. Tag - Stockholm - letzte Besichtigungen, Shopping, Heimreise
Bis zum Rückflug am Nachmittag bleiben noch einige Stunden. In
den bekannten Kaufhäusern NK, Gallerian auf der Hamngatan oder den
zahlreichen Läden auf der Drottninggatan, etc. findet man sicher ein
schönes Mitbringsel wie Designwaren aus Glas, Holz, Textilien, etc.
Kunstinteressierte können die Zeit nutzen und den an der Ostsee gelegenen
Park mit der Villa Waldemarsudde des Malers Prins Eugene besuchen (Tipp).
Es ist ein Kleinod und bietet fast für alle Sinne ein Erlebnis.
Gemäß Flugplan Rückfahrt zum Flughafen, Abgabe des Mietwagens
und Rückflug.
Hinweis: In Schweden sind
außerhalb der schwedischen Schulferien nicht alle Attraktionen und
Kirchen geöffnet.
Leistungen:
-
16 x 24 Std. Mietwagen der gewünschten Kategorie inkl. alle KM,
Vollkasko-, Diebstahl-, Unterboden-, Reifen- und Glasversicherung
-
15 Übernachtungen in guten Mittelklassehotels mit
Frühstück vom Büfett in den genannten oder gleichwertigen
Ersatzhotels
-
Ausführliches Reiseprogramm, Prospektmaterial, Anfahrtsskizzen
zu den Unterkünften
-
Reisepreissicherungsschein
-
Service Hotline zum Veranstalter
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