1.
Tag - Ankunft in Rovaniemi, Beginn der Rundreise und Fahrt nach Kuusamo
Vom Flughafen oder
Bahnhof Rovaniemi übernehmen Sie den Mietwagen und fahren
zunächst in südöstlicher Richtung aus der
Stadt hinaus. Auf der Straße 78 gelangen Sie nach ca. 82 km
nach Ranua und können hier den arktischen Tierpark mit
Braunbären, Wölfen, Elchen, Rentieren, etc. besuchen.
Nebenan steht das Murr Murr Schloss mit dem Workshop des Santa Claus.
In Posio bietet sich der Besuch der Pentik-Keramikwerkstatt mit
Fabrikshop, Kaffeetassenmuseum und Café an. Ihre Reiseetappe
endet ca. 25 km nördlich von Kuusamo, wo Sie im Scandic
Resort Hotel Rukahovi Zimmer beziehen.
2.
Tag - Wildniserlebnisse in der romantischen Natur um Kuusamo
An diesem Tag haben Sie Zeit für die Erkundung der wilden und
romantischen Natur und für zahlreiche und ausgefallene
Freizeitaktivitäten. Obwohl das Gemeindegebiet mit 5800 qkm
Fläche sehr groß ist, leben hier nur 18 700 Ew. Die
Landschaft ist sehr reizvoll und es gibt viele unberührte
Landstriche mit reißenden Flüssen,
Wasserfällen, Felsschluchten, Moorgebieten und geschlossenen
Wäldern. Gleich hinter dem Hotel erhebt sich der Berg
Rukatunturi, zu dessen Gipfel ein Sessellift führt. Zu
Fuß oder mit der Sommerrodelbahn gelangt man zurück
zum Parkplatz. Von hier aus beginnt auch einer der bekanntesten
Wanderwege des Landes, der 75 km lange Karhunkierros
(Bärenpfad). In Ruka und in Kuusamo können
Ausflüge zu Fuß, mit Kanus und
Wildwasserflößen gebucht werden. Beim Dorf Juuma (12
km nördlich von Kuusamo) befinden sich die Myllykoski- und
Niskakoski-Stromschnellen mit einer 500 m langen
Hängebrücke. In der Nähe (3,5 km Wanderweg
"Kleine Bärenrunde") stürzt sich der
Jyrävä-Wasserfall in die Tiefe. Übernachtung
wie am Vortag.
3.
Tag - Von Kuusamo zum Oulanka Nationalpark und weiter zum Golddorf
Tankavaara
Nach dem Frühstück fahren Sie auf der
Europastraße E63 / Nationalstrasse 5 weiter nach Norden und
erreichen nach ca. 25 Kilometer das Nationalparkzentrum des Oulanka
Nationalpark. Die Ausstellung zeigt Interessantes zur Flora, Fauna und
Geologie der Naturlandschaft, die durch wilde Felsen, brausende
Wildwasser, Sumpfgebiete und weite Wälder geprägt
ist. Vom Nationalparkzentrum kann man auch kurze Wanderungen
unternehmen und an Lagerplätzen mit Feuerstellen Rast halten.
Gegen Mittag Weiterfahrt über Kemijärvi zum Golddorf
Tankavaara. Hier können Sie das Dorf und das Goldmuseum
besuchen. Zur Übernachtung erreichen Sie heute
Saariselkä und wohnen z.B. im Lapland Hotel Riekonlinna.
4.
Tag - Fahrt zum Inarisee, dem Meer Lapplands, Gelegenheit zum Rundflug
Nach dem Frühstück fahren Sie auf der
Europastraße E75 / Nationalstrasse 4 weiter. Wenige Kilometer
nach Saariselkä zweigt die Strasse ab zum Aussichtsberg
Kaunispää mit einem eindrucksvollen Rundblick bis
nach Russland hinein. Bei Ivalo lädt die Husky Farm Kamisak zu
einem Besuch bei den temperamentvollen Schlittenhunden ein. Auf dem Weg
zum Inarisee und am Seeufer befinden sich Hinweisschilder auf
Lufttaxis, die Rundflüge über den Inarisee anbieten.
Das Gewässer ist der drittgrößte See
Finnlands mit mehr als 3000 Inseln. 10 km nach Ivalo zweigt rechts eine
Panorama-Straße zum Aussichtspunkt und Museum Sovintovaara ab
(Tipp) mit herrlichem Seeblick. Am Nachmittag treffen Sie in Inari beim
Hotel Inarin Kultahovi* ein.
5.
Tag - Kultur der Samen und Entdeckungen am Inarisee
In Inari sollten Sie sich das Siida-Museum über die Kultur der
Samen nicht entgehen lassen. Im modernen Museumsgebäude und im
Freilichtgelände befindet sich eine umfassende Ausstellung
über bäuerliches Gerät, die
Rentierwirtschaft, Kultgegenstände, Trachten und
Gebäude (Lappenhütten, Zelte) der Ureinwohner
Lapplands. Von Inari aus kann man mit dem Ausflugsschiff im Sommer
Fahrten zur Heiligen Insel der Lappen, Ukonsaari, unternehmen. Auf dem
Rückweg kann man unterwegs aussteigen und zur Wildniskirche
von Pielpajärvi und zurück nach Inari wandern
(insgesamt ca. 10 km). Außerdem bietet sich ein Bummel zu den
Künstlerläden des Dorfes an mit Holzschnitzer,
Filskünstlerin und Schmuckschmiede. Übernachtung im
Hotel Inarin Kultahovi*.
6.
Tag - Fahrt über Karasjok, Honningsvåg zum Nordkap
Über die Europastraße E4 setzen Sie die Fahrt
über Karigasniemi ins norwegische Karasjok fort. In dem
Samendorf befinden sich ein weiteres Samenmuseum und eine Rentierfarm,
das Parlament der Samen und ein eigener Radiosender. Zunächst
wird die Vegetation auf der Hochebene spärlicher und nimmt mit
zunehmender Nähe zur Eismeerküste bei Lakselv am
Porsangerfjord wieder zu, da hier das Klima durch den Einfluss des
Golfstromes milder ist. Das 2500 Einwohner zählende Lakselv
ist der Hauptort der Gemeinde Porsanger. Der gleichnamige Fjord ist der
viertlängste Norwegens und gilt als gutes Revier für
Lachsfischer. Sie fahren entlang der Steilküste der
Porsanger-Halbinsel zum 1999 fertig gestellten Tunnel und gelangen auf
die Nordkapinsel Mageroya. Beim Fischerstädtchen
Honningsvåg (4500 Ew) beziehen Sie Zimmer im Barents Cabin
& Cruise Apartment in Skarsväg. Nach dem fakultativen
Abendessen empfehlen wir Ihnen die Fahrt zum Nordkap mit Besuch der
Nordkaphalle. Sehenswert sind das Mitternachtssonnenfenster, das 180
Grad Kino mit Naturfilmen über die Region, der Tunnel zur
Aussichtshalle im Felsen, der Gedenkstein an den Besuch des
norwegischen Königs Oscar II von 1873, der
thailändische Pavillon vom Besuch des Thail. Königs
Chualalongkorn von 1907 und die Gedenkplakette für das 1943
versenkte dt. Schlachtschiff Scharnhorst. Gegen 1.00 Uhr
Rückkehr zum Hotel. Übernachtung.
Honnigsvåg
hat einen wichtigen Fischereihafen mit Fischindustrie und wird
regelmäßig von den Postschiffen der Hurtigroute
angelaufen. Neben den farbenfrohen Holzhäusern der
Einheimischen und der alten Holzkirche entstehen mehr und mehr Hotels
und so spielt der Nordkaptourismus heute schon eine sehr wichtige
wirtschaftliche Rolle.
Das
Nordkap wird durch einen 307 m hohen Felsen, der in das Eismeer hinein
ragt, gebildet und erhielt seinen Namen von dem 1553 vorbeireisenden
Entdecker Richard Chancellor, der auf der Suche nach der Nordostpassage
war. Die Fahrt führt durch eine arktische Tundra mit
verwitterten Gebirgsformationen und hin und wieder kann man Rentiere
entdecken. Im Sommer kann man das Naturschauspiel der Mitternachtssonne
vom 17.5. bis zum 30.07. erleben. Von hier bis zum Nordpol sind es noch
2090 km.
7.
Tag - Entdeckungen auf der Nordkapinsel
Heute sollten Sie sich Zeit für weitere Entdeckungen auf der
Nordkapinsel nehmen. Vielleicht haben Sie Lust zu einer Wanderung zum
Kirkeporten-Felsen oder zu einem vogelkundlichen Schiffsausflug zu den
Vogelfelsen mit den riesigen Kolonien der Papageientaucher und
Möwen. Das kleine Museum von Honningsvag bietet einen
interessanten Einblick in die Geschichte des Nordkaptourismus und der
Entwicklung zum Fischereihafen. Übernachtung wie am Vortag.
8.
Tag - Fahrt von Honningsvåg über Hammerfest nach Alta
Am Morgen fahren Sie von Honningsvåg nach Kåfjord
und weiter Richtung Hammerfest über die 742 m lange und
älteste Hängebrücke Norwegens. Hammerfest
(9000 Ew.) gilt als die nördlichste Stadt der Welt und wurde
1789 gegründet. Nach dem Wiederaufbau nach dem II. Weltkrieg
ist sie heute ein wichtiger Fischereihafen mit einer riesigen
Filetierfabrik. Da die Sonne im Winter für mehrere Monate
hinter dem Horizont versinkt, erhielt die Stadt 1891 als erste Stadt
der Welt eine elektrische Straßenbeleuchtung. Sehenswert sind
die moderne Kirche von 1961 mit einem Altar der alten Kirche von 1623,
das Rathaus mit der Vereinsausstellung "Club der Eisbären" -
begehrtes Abzeichen -. Und die Meridiansäule mit dem bronzenem
Globus als Denkmal an die Vermessung der Erde im 19. Jh. Das
Gegenstück steht in Ismail am Schwarzen Meer. Vom 81 m hohen
Stadtberg Salen hat man eine schöne Aussicht.
Anschließend geht die Fahrt weiter nach Alta zum Thon Hotel
Alta. Übernachtung.
9.
Tag - Felszeichnungen des Alta-Museums und Fahrt nach Finnisch Lappland
Nach dem Frühstück empfehlen wir Ihnen den Besuch des
Alta-Museums mit seinen berühmten Felsenzeichnungen, die an
die frühe Besiedlung um 8000 v.Chr. erinnern. Alta ist mit
seinen 12.000 Einwohnern eine der bevölkerungsreichsten
Gemeinden in Nordnorwegen und ein bedeutender Ausbildungsplatz mit der
Hochschule der Finnmark, Schulen und Forschungszentren. Sehenswert sind
weiterhin das Kraftwerk am Stausee und der Schieferbergbau.
Über Trangdalen und Masi gelangen Sie nach Kautokeino. Der Ort
in der Finnmarksvidda wird vorwiegend von Samen bewohnt und gilt daher
als die größte Samengemeinde Norwegens. Zwei
Kilometer außerhalb der Stadt liegt die Kunstschmiede des
Künstlerehepaares Juhls. Während der Besichtigung des
Ateliers besteht die Möglichkeit Silberschmuck und
Kunsthandwerk zu kaufen. Die Fahrt wird in Richtung
norwegisch-finnische Grenze fortgesetzt. Gegen Abend erreichen Sie den
Ferienort Sirkka zur Übernachtung z.B. im Hotel Hullu Poro
oder Sokos Hotel Levi.
10.
Tag - Gelegenheit zur Fjellwanderung auf dem Levi
Am Vormittag bietet sich die Auffahrt auf das Levifjell mit dem Auto
oder der Seilbahn an. Vom Gipfel hat man eine herrliche Rundsicht
über Lappland zu weiteren Fjells, über die Seen und
die endlose Waldlandschaft Sie können auch den
Rückweg zurückwandern oder mit der Sommerrodelbahn
fahren. Die Reise führt nach Kittilä, wo der
Bauernhof Kittilän Eräkeskus zu einem Besuch
einlädt (Rentierzüchtung, Wildnisausflüge
mit Kanus, etc.). 20 Kilometer südlich von Kittilä
bei Kokonen bietet sich ein Abstecher nach
Sörestöniemi zum Atelier und Kunstzentrum des Malers
Reidar Särestöniemi (1925 - 1981) an. Er wurde mit
seinen Lappland - Gemälden bekannt und wohlhabend. Neben der
Galerie befindet sich das alte, sehenswerte Bauerhaus der Familie. Am
Spätnachmittag treffen Sie in Rovaniemi ein.
Übernachtung im Scandic Resort Hotel Pohjanhovi
11.
Tag - Erlebnisse rund um Rovaniemi am Polarkreis
Heute haben Sie Zeit zum
Ausspannen, für Naturerlebnisse oder organisierte
Wildnisausflüge der örtlichen Safariagenturen. Sie
können die Rentier- und Husky-Farmen und das Dorf des
finnischen Weihnachtsmannes (Santa Claus Land) am Polarkreis besuchen.
Alternativ dazu bietet sich ein Bummel durch die
lappländischen Hauptstadt Rovaniemi an. Das moderne Gesicht
erhielt sie von dem berühmten Architekten Prof. Alvar Aalto,
der den neuen Grundriss in Form eines Rentiergehörns
angelegte. Viele Gebäude wurden im Stil des Funktionalismus
errichtet. Sehenswert ist das städtische Zentrum mit dem
Rathaus (fertig gestellt von Aaltos Witwe), die Bibliothek, das
Lappia-Kulturhaus und die Holzfällerbrücke. Zu Beginn
der neunziger Jahre wurde das Arktikumhaus eröffnet. Es
beherbergt ein Forschungszentrum, das Provinzmuseum von Lappland und
eine Ausstellung zum menschlichen Leben, zur Tier- und Pflanzenwelt und
Geschichte der polaren Regionen der Erde. Die Stadt Rovaniemi gilt auch
heute noch als das Tor zu Lappland. Soweit Ihr Besuch in die Zeit von
Ende Mai bis Mitte Juli fällt, erleben Sie das Naturschauspiel
der Mitternachtssonne. Übernachtung wie am Vortag.
12.
Tag - Antritt der Rückreise bzw. eines Anschlussaufenthaltes
in Helsinki
Je nach Ihrem Zeit- bzw. Flug- oder Bahnplan, bleibt der Vormittag noch
für weitere Erkundungen und zum Shopping in Rovaniemi. Sie
können Lachs, Rentierschinken und anderes reisefertig
einkaufen und mitnehmen. Sie geben den Mietwagen am Bahnhof bzw.
Flughafen ab und treten die Weiterreise an. Optional können
Sie in der finnischen Hauptstadt Ihren Aufenthalt verlängern
oder gleich nachhause reisen.
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