1. Tag, individuelle Fluganreise nach Stockholm, Überfahrt
zu den Åland-Inseln
Fluganreise nach Stockholm am Vormittag und anschließende Busfahrt
oder Zugfahrt (Aland-Express) zum Zentrum von Stockholm. In ca. 10 Radminuten
erreichen Sie den Viking Line SchiffsanlegerStadsgärden. Alternativ
können Sie mit dem Linienbus oder dem Taxi zum Kai fahren. 17.30 Uhr
Überfahrt über Nacht nach Mariehamn auf der Hauptinsel des Archipels.
An Bord stehen Ihnen Restaurants, Bars, ein Duty-Free-Shop, etc. zur
Verfügung. Übernachtung in der gebuchten Kabine.
2. Tag, Ankunft und Rundfahrt durch Mariehamn, kleiner Ausflug
zur Inselkette von
Nåtö-Järsö
Die Ankunft erfolgt um 07.15 Uhr inMariehamn. Sie gehen von Bord und starten
Ihre Inseltour. Falls Sie keine eigenen Fahrräder mitbringen, können
Sie diese beim Fähranleger bei RONO-Rent mieten. Gerne machen wir für
Sie eine Vorabreservierung.
Am Vormittag erkunden Sie die Inselhauptstadt bei einer ersten Rundfahrt.
Entdecken Sie das sehenswerte Seefahrtmuseum und den Großsegler Pommern.
Mariehamn ist eine hübsche Sommerstadt mit zahlreichen bunten
Holzhäusern und Villen im Jugendstil. Dazu kommen mehrere Marinas für
Boote, ein modernes Spaßbad, Badeplätze an der Ostsee, diverse
Restaurants und Bars. Am frühen Nachmittag bietet sich ein Fahrradausflug
von Mariehamn nach Süden über die kleine Inselkette nach
Nåtö-Järsö an. In Nåtö gibt es einen Naturpfad,
der durch die Hainwiese führt. Sie ist ein lebendiges Denkmal der
Selbstversorgung der ehemaligen Bauerngesellschaft. Der Pfad führt
über Strandwiesen und Hügel. In diesem Blumenparadies wachsen 400
Pflanzenarten, darunter 30 verschiedene Büsche und Bäume, wie Eiben.
Weiter geht es in das Freizeitgebiet von Järsö. Das Gebiet liegt
auf einer Landzunge mit Steilküste. Tipp: Wie wäre es mit einem
Picknick mit herrlicher Aussicht auf das Meer. Am frühen Abend
Rückfahrt nach Mariehamn.Übernachtung im Hotel Cikada. Radkilometer
ca. 26
3. Tag, Fahrradtour in den Westen über den Naturpark Godby
um Kaiserlichen Posthaus in Eckerö
Nach dem Frühstück packen Sie Ihr Fahrradgepäck - die Koffer
und was Sie nicht für die Radtour gebrauchen, lassen Sie im Hotel. Die
Etappe führt nach Norden in Richtung Godby auf dem Fahrradweg parallel
zur Straße 2. Vom 'Café Uffe på Berget' hat man eine herrliche
Aussicht über die Bucht Färjsundet. In der Nähe gibt es einen
Wanderpfad durch das Arboretum mit vielen exotischen Baumarten.
Anschließend fahren Sie über die landschaftlich reizvolle Strecke
via Palsböhle und Bjärstömweiter nach Eckerö. Je nach
Unterwegsaufenthalt können Sie heute noch das Kaiserliche Zoll- und
Posthaus in Eckerö, einem überdimensionierten Prachtbau aus dem
19. JH, mit dem kleinen Postrudermuseum besuchen. Unten am Wasser befindet
sich ein Denkmal an die Seeleute. Übernachtung im
ChristiansundGästgärd inmitten der Natur am Ostseeufer. Radkilometer
inkl. bis zum Posthaus und zurück zur Unterkunft ca. 63
4. Tag, Radeln rund um Eckerö, Müßiggang im
Gästgärd, die schöne Natur beim
Fischerdorf
Heute bleibt Zeit die nette Umgebung, dasFischerdorf Käringsund und
das Jagd- und Fischereimuseum zu besuchen. Sehenswert ist auch die alte Kirche
von Eckerö. Übernachtung im ChristiansundGästgärd.
Radkilometer ca. 20
5. Tag, Fahrradtour inkl. Fahrradfähre durch den Norden
Ålands zur Geta-Halbinsel
Nach dem zeitigen Frühstück führt die Route ca. 24 km zum
Hafen Skarpnåtö. Zunächst fahren Sie in östlicher Richtung
nach Hammarland. Am Mellantorpsvägen liegt das gemütliche Café
Kaffekvarnen. Hier befinden sich das Hofmuseummit Ålands ältester
Bibel und eine alte Sägemühle. An der Strecke liegt ein großes
Hügel- gräberfeld aus der jüngeren Eisenzeit. Auf der linken
Seite liegt Sålis Batterie. Wenn Sie möchten, unternehmen Sie
hier einen kurzen Spaziergang. Anschließend erreichen Sie
Skarpnåtö. Hier befindet sich ein kleines Heimat-museum. Der
Abzweigung nach rechts folgend führt Sie zur Fahrradfähre Silvana.
Die einzige Überfahrt der Fahrradfähre erfolgt um 11.00 Uhr
(außer sonntags, Fahrten nur vom 22.06. - 20.08.2015, sonst alternative
Strecke). 11.30 Uhr Ankunft in Hällö auf der Halbinsel Geta. Sie
fahren hinauf nachVästergeta und weiter zum Getabergen. Hier befinden
sich eine Cafeteria, ein Restaurant, ein Kiosk, eine Minigolfanlage, ein
Naturpfad und ein Aussichtsturm. Fragen Sie nach einer Kartenskizze für
den Wanderpfad zu den Grotten im Soltuna Restaurant/Cafeteria. Am späten
Nachmittag fahren Sie zur mittelalterlichen Kirche St. Göran in Geta
und folgen der Straße Nr. 4 bis Godby und von dort auf der Straße
Nr. 2 nach Kastelholm. Übernachtung im KastelholmsGästhem.
Radkilometer: 59
6. Tag, Schloss Kastelholm und Freilichtmuseum Jan
Karlsgårdens,Festung Bomarsund, Insel
Kumlinge
Ganz in der Nähe des Gästehauses liegen das Schloss Kastelholm
und das Jan Karlsgårdens Freilichtmuseum. Das Schloss Kastelholm wurde
erstmals im Jahre 1388 in alten Schriften erwähnt und während der
schwedischen Epoche gebaut. Im Mittelalter nutzen der schwedische König
Gustav Vasa und sein Sohn Herzog Johan das Schloss. In der Mitte des 17.
JH verließ der letzte königliche Statthalter Kastelholm und das
Schloss verfiel. Nach der Renovierung erstrahlt es wieder in neuem Glanz
und es ist von Mai bis September zur Besichtigung geöffnet. Im benachbarten
Jan Karlsgårdens - Freilichtmuseum werden die Eintrittskarten für
die Schlossführungen verkauft. Im Freilichtmuseum sind alte bäuerliche
Gebäude, sowie ein Herrenhaus, Gesindehäuser, Stallgebäude
für das Vieh, eine Schmiede, eine Rauchsauna und ein Maibaum zu sehen.
Auf der anderen Straßenseite liegt das älteste erhaltene
Gefängnis Finnlands "Vita Björn" von 1784. Der letzte Gefangene
wurde 1974 entlassen. Heute ist es ein Museum. Ein Café lädt
zur Rast bei einer Tasse Kaffee mit Åländischen Pfannkuchen ein.Am
frühen Nachmittag radeln Sie auf der Straße 2 nach Osten in Richtung
Bomarsund. Es war während des Krimkrieges von großer Bedeutung.
Åland gehörte damals zu Russland und 1829 wurde der Beschluss
gefasst, eine Festung zu bauen. Steinmetze, Maurer, Zimmermänner und
Gefangene aus ganz Russland kamen für 25 Jahre nach Åland. Sie
brachten ihre verschiedenen Sprachen, Kulturen und Religionen mit. Die Festung
war als das Gibraltar des Nordens für 5.000 Menschen und 500 Kanonen
geplant. Die Hauptfestung von 1842 war ovalförmig, hatte zwei Stockwerke
und bot 2.500 Personen Platz. Westlich der Festung plante man eine
äußere Wehrmauer, die einen Kreis beschrieb. Sie sollte 14
Wachtürme erhalten aber nur drei wurden fertig gestellt. Sie fahren
zum Festungsturm Notvikstornet. Von dort schauen Sie nach Norden und stellen
Sie sich vor, wie 40 französische und englische Kriegsschiffe im Krimkrieg
vor der mächtigen russischen Festung aufsegelten und die gemeinsame
Infanterie gleichzeitig auf dem Landweg angriff. Die Russen kapitulierten
schließlich und die Festung wurde von den Eroberern gesprengt. Diese
ersuchten Schweden vergeblich, Åland zu besetzen und zogen selbst wieder
ab. Ein Jahr später kehrten die Russen zurück. In den
Friedensverhandlungen von Paris 1856 wurde Russland verpflichtete, keine
Befestigungen auf Åland mehr zu errichten. Aufgrund des
Åland-Servituts ist das Inselreich seitdem eine demilitarisierte Zone.
Bei der Brücke von Bomarsund nach Prästö liegt in der
Lotsenhütte ein kleines Museum über Bomarsund. Sie nehmen die
Kabelfähre von Prästo nach Töftö und erreichen nach weiteren
10 km den Fährhafen in Hummelvik. Von hier erfolgt die Überfahrt
am Abend von 18.15 - 19.35 Uhr zur Insel Kumlinge. Übernachtung im Hotel
Glada Laxen auf der kleinen Insel Bardö gegenüber des Fährhafens.
Sie werden zur Überfahrt mit dem Motorboot abgeholt. Radkilometer: ca.
30
7. Tag, Inselhüpfen von Bardö über Kumlinge nach
Lumparland, weiter nach Mariehamn
Nach dem Frühstück können Sie etwas Bardö erkunden
(Aussichtsturm, Wanderweg). Gegen 11.00 Uhr sollten Sie sich zurück
nach Kumlinge mit dem Motorboot fahren lassen. Sie radelnd weiter nach
Süden durch die Insel hindurch und können in der Inselmitte bei
der Kirche einen Stopp einlegen. Insgesamt sind es bis zum Fährhafen
von Snäckö 12 km. Von dort fährt montags um 13.15 Uhr, sonst
um 14.00 Uhr die Fähre nach Längnäs ab. Fahrzeit 1 Std. 45
Minuten. Von dort sind es noch 31 km über die Straße Nr. 3 von
den Inseln Lumparland und Lemland nach Mariehamn. Kurz vor dem westlichen
Ende Lemlands, biegt ein 3,5 km langer Weg zur Kirchenruine Lemböte
ab, die einen Abstecher lohnt. Lemböte war im Mittelalter ein wichtiger
Hafen. Auf dem Berg steht die schlichte, nunmehr verfallene Seefahrerkapelle
St. Olof. In der Umgebung gibt es noch weitere vorgeschichtliche Stätten.
Fahrt nach Mariehamnzum Hotel Cikada.Ca. 45 Radkilometer ohne
Lemböte.
8. Tag, Mariehamn, die Künstlerkolonie Önningeby und
Überfahrt nach Stockholm
Heute können Sie wahlweise noch etwas Zeit in Mariehamn verbringen oder
Sie radeln 10 km nach Osten und erreichen das Dorf Önningeby. Hier erinnert
das Museum an die Künstlerkolonie, die sich 1880 bildete. Zu den Malern
zählten Victor Westerholm, Hanna Rönnberg, J.A.G. Acke und andere.
Jeden Sommer werden Sonderausstellungen mit Werken der Kolonisten eingerichtet.
Önningeby ist außerdem ein sehr hübsches Bauerndorf mit gut
erhaltenen Höfen. Das nächste Ziel ist die Kirche von Jomala aus
dem 12. JH. Sie fahren zurück nach Mariehamn und schiffen sich zur Viking
Line Fähre um 14.25 Uhr nach Stockholm ein. Genießen Sie die Fahrt
durch den Schärengarten vor Stockholm. Die Ankunft in Stockholm erfolgt
gegen 18.55 Uhr. Mit dem Flughafenbus bzw. dem Arlanda-Express gelangen Sie
zurück zum Flughafen.
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